#1

Kleiner versteckter See

in Wald 29.07.2013 12:59
von Katherine Pierce • 558 Beiträge

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#2

RE: Kleiner versteckter See

in Wald 14.08.2013 00:37
von Katherine Pierce • 558 Beiträge

Wie lange war es nun her, dass Damon es wirklich geschafft hatte mich zu zerbrechen? Eine Woche? Zwei Wochen? Ich wusste es nicht. Ich hatte aufgehört die Tage zu zählen, nachdem er mich zuerst gedemütigt hatte auf eine grauenvolle Art und Weise und mich dann schließlich herauswarf. Niemand konnte sich vorstellen, wie schlecht es mir ging, wie elend ich mich fühlte. Es war schlimm genug, dass er seine Menschlichkeit abgestellt hatte, dass er mich zutiefst verletzt hatte mit all seinen Worten, doch dass er mir sein Hemd vom Leib riss, sodass ich nur noch in Unterwäsche bekleidet vor ihm stand war einfach zu viel. Ich versuchte all das zu vergessen, doch dieses Gefühl der Demütung hielt bis zum heutigen Tag an. Die Wohnung hatte ich nicht wirklich verlassen, nur wenn ich es musste, weil ich nichts mehr zu Essen zu Hause hatte oder dergleichen. Doch so blieb ich ständig in meiner Wohnung. Alleine und verlassen. Verlassen und verloren. Verloren und unsicher. Unsicher und einsam.

Einsamkeit war etwas, was ich niemandem wünschte, nicht einmal meinem schlimmsten Feind. Dieses Gefühl war einfach etwas unerträgliches und an meiner eigenen Einsamkeit trug ich nun einmal die Schuld, immerhin hatte ich mit allen nur gespielt und sie verletzt, sodass nun niemand mehr für mich da sein wollte. Gut, Scarlett eine gute Freundin hatte ich an meiner Seite, doch informierte ich sie nicht darüber, wie schlecht es mir ging, weil das einfach etwas war, was untypisch für mich ist. Ich würde es immer abstreiten, dass man es schaffte mich zu verletzen oder gar zu demütigen. Eine schwarze Strickjacke warf ich mir schließlich über und spazierte ein wenig durch den Wald, hoffend darauf niemanden zu begegnen. Einfach nur ein wenig frische Luft schnappend und über alles nachdenken. Genau das brauchte ich. An einem kleinen See ankommend, setzte ich mich schließlich in das Gras und lehnte mich gegen einen Baumstamm, ehe ich ein lautes, auffälliges Rascheln hörte: "Anschleichen... ist etwas anderes.".


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#3

RE: Kleiner versteckter See

in Wald 14.08.2013 00:49
von Damon Salvatore • 128 Beiträge

Ich hatte sie also gedemütigt - ich musste sagen,dass es ein neues,besseres Gefühl war,dass es mal nicht ich war,der verletzt wurde,nein,sie war es - ich hatte sie gedmütigt und mit meinen Gefühlen wäre ich spätestens nach diesen Worten von ihr dazu niemals im stande gewesen - schließlich war sie nicht irgendwer,sie war die erste Frau,die ich liebte,für die ich immer etwas übrig haben werde,ob ich es einsehen will,oder nicht.Und irgendwie,unterbewusst,war mir sogar bewusst,dass ich so wohl liebe,denn Kol,nunja,er manipulierte mich so,dass ich dem Menschen wehtat,der mir am meisten bedeutet - weil er annahm es wäre Elena,so wie jeder andere und selbst ich vermutete,doch war es nicht Elena,der ich mit meinen Worten und Taten Schmerz zufügte,nein,es war einzig und allein Katherine,sie war die jenige,die leiden musste und es tat so weh. Es tat weh,zu wissen,wie sehr ich sie gedmütigt und verletzt habe und sobald,nein,wenn meine Gefühle zurück kommen sollten - werde ich diese Schuld spüren,diesen Schmerz spüren..

Ich verbrachte die letzten Tage mit recht simplen Dingen - hin und wieder eine tote Frau,hin und wieder Sex,wobei das eine das andere nie ausschloss - ich hatte auf meine Art und Weise Spaß und brauchte nichts weiter als das - Familie,Freunde,dass wurde alles überbewertet,ich brauchte es einfach nicht mehr,ich wollte es nicht mehr,weil ich so oder so am Ende der war,der nie bekam,was er wollte und wenn es so sein sollte,würde es mir schon wieder jemand ruinieren,also sollte ich lieber so bleiben,wie ich war,zumal niemand einen Unterschied bemerkte,grade Elena's Freunde nicht,sie würden sagen,dass ich ganz normal wäre,wie sonst auch,der Arsch,der selbstsüchtige,was ja auch der Wahrheit entsprach.
Ich nahm schnell Katherine duft war und natürlich hörte sie mich,weil ich mich auch nicht anschlich - grinsend blickte ich zufrieden auf sie herrab,wobei ich vor ihrem Kopf stehen blieb und das Blut an meinen Händen neben ihr Gesicht tropfte."Du siehst misserabel aus,was ist in dich gefahren?"


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#4

RE: Kleiner versteckter See

in Wald 14.08.2013 13:28
von Katherine Pierce • 558 Beiträge

Richtig, er hatte es geschafft mich zu demütigen und es war ja wirklich überaus schön für ihn, dass es ihn erfreute, dass es ein fantastisches Gefühl für ihn war. Ja, vermutlich hatte ich genau all das verdient und eigentlich hätte mich das nicht so verletzen dürfen. Es hätte mir gleich sein dürfen und wieso ich das alles als eine Art Demütigung ansah wusste ich selbst nicht genau, denn so zu reagieren war doch etwas vollkommen untypisches für mich. Doch hatte ich mich wohl wirklich verändert - gut, ich war noch immer ein Miststück, doch das Menschsein brachte auch andere Eigenschaften zum Vorschein. Meine Verletzlichkeit, die ich als Vampir besser zu verbergen wusste, meine Unsicherheit, die ich niemals jemandem zeigen wollte. Es war grauenvoll und ich konnte rein gar nichts dagegen unternehmen. Ich war damals schließlich ins Anwesen gekommen, um ihm zu zeigen, dass ich weiterhin das Miststück bin und mir nichts und niemand etwas anhaben kann und dann? Dann hatte er alles völlig kaputt gemacht und eine Seite von mir kennengelernt, die niemand zuvor jemals gesehen hatte. Er sah die Katherine, die ich damals war. DIe ich war, als ich meine Eltern tot aufgefunden hatte. Die Kat, die ich nie wieder sein wollte.

Schön, dass er seine Tag so verbrachte, wie es früher für ihn üblich war, bevor er seine Gefühle für Elena - die mir wirklich ein Dorn im Auge war - entdeckte. Nicht, dass es mich stören würde und ich hatte meine Tage auch nicht komplett alleine verbracht. Ich hatte einen gut aussehenden Mann, meinen neuen Nachbarn kennengelernt und ihm von Anfang an klar gemacht, dass alles nur ein Spiel ist, dass alles einfach nur ein Zeitvertreib ist und er auch nicht auf die Idee kommen sollte, irgendwann eine Beziehung führen zu wollen. Hoffend darauf, dass es die Leere in mir füllen würde, doch brachte es rein gar nichts. Es war wieder einmal nur bedeutungslos mehr nicht. Aber was hatte man auch erwartet? Eigentlich doch genau das, nicht? Wie auch immer, es war mir egal, es war mir egal mit einem fremden Mann zu schlafen, solange ich nicht wirklich vollkommen alleine sein musste.
"Miserabel? Ach Damon, ich denke es geht dich nicht das Mindeste an, wieso ich so aussehe. Und ich finde ich sehe gut wie eh und je aus. Fantastisch.", ich erhob mich schließlich und ging ein paar Schritte zurück, wobei ich auf seine Hand deutete: "Wie ich sehe... hast du wieder deinen Spaß gehabt, nicht?".


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#5

RE: Kleiner versteckter See

in Wald 14.08.2013 14:33
von Damon Salvatore • 128 Beiträge

Ich hatte wohl etwas in Katherine hervorgebracht,was sie lange versteckt war,aber so ganz ohne Gefühle war mir das eigentlich gleich - es regte sich nichts in meiner Brust - gut,vielleicht ein wenig was - aber nicht genug als das ich meine Gefühle wieder anschalten würde,außerdem sah ich auch keinen Grund dazu,was hätte ich schon davon? Ich würde mich nur selbst erinern,was ich die letzten Wochen getan hatte,wem ich weh getan hatte und all dieser Mist eben und darauf konnte ich wirklich verzichten.Mein Leben war gut so,wie es nun war - es war mir egal,dass ich ohne Gefühle rumlief,schließlich fühlte ich mich besser den je - ich fühlte mich frei,ohne Probleme,ohne Sorgen und das war schon ewig nicht mehr so - nein,eigentlich war es noch nie so.Also war ich wohl doch irgendwie glücklich,natürlich wollte ich irgendwann meine Gefühle zurück erlangen - aber wer sagt mir,dass das überhaupt der Fall sein wird? Vielleicht wird es niemand schaffen,dass ich meine Gefühle zurück bekomme und Kol wird diese manipulation sicherlich nicht aufheben - wobei man sagen musste,dass er die Sache mit Katherine nicht manipuliert hatte, da hatte ich gelogen,weil ich sie...Klaus wohl unterbewusst einfach nicht ausliefern wollte,ich wusste,dass sie dann verloren war.

Jap,ich hatte meine Tage ganz üblich verbracht,aber nichts davon war von großer Bedeutung,es war nichts weiter als Zeitvertreib,wenn ich langeweile hatte,hatte ich eben Sex und wenn das nicht half tötete ich alles sinnlos,sowie heute,was man unschwer an dem Blut an meinem Händen erkennen konnte - ich hatte eine Gruppe von Frauen zerfleischt - ich war nicht auf ihr Blut aus,ich wollte sie einfach nur zerfleischen,warum auch immer genoss ich es - dieses Gefühl von Macht als die hilflosen Frauen plötzlich nicht mehr dazu fähig waren sich irgendwie zu bewegen - ich genoss es einfach unglaublich und das süffisante Grinsen auf meinen Lippen war beweis genug dafür,dass ich keinerlei Menschlichkeit mehr in mir trug,dass der Damon,dem andere irgendwie wichtig waren nun für immer weg war,denn selbst mit Gefühlen würde ich wohl herzlos sein,um mich nicht an all den Schmerz erinern zu müssen.
Amüsiert lachte ich bei ihren Worten."Ach,natürlich - du siehst besser aus als jemals zuvor ." der sarkastische Unterton in meiner Stimme war nicht zu überhören und als sie auch schon das Blut bemerkt hielt ich meine Hände hoch und ein selbstgefälliges,zufriedenes Lächeln bildete sich auf meine Lippen."Oh ja,ich hatte meinen Spaß - du solltest es auch mal versuchen.." gespielt geschocket fasste ich mir an die Stirn und blickte sie mitleidig an."Aber das kannst du ja nicht mehr,nicht?"


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#6

RE: Kleiner versteckter See

in Wald 14.08.2013 16:56
von Katherine Pierce • 558 Beiträge

Es regte sich doch etwas in ihm? Eine Kleinigkeit hatte sich in ihm geregt nur war es nicht stark genug um ihn dazu zu bringen seine Menschlichkeit wieder anzustellen? Vielleicht bestand doch noch die Hoffnung darin, dass ich diejenige bin, die ihm dazu verhilft seine Gefühle zurück zu bekommen. Aufgeben würde ich jedenfalls nicht. Oder hatte ich bereits aufgegeben. Es war für mich doch immer das Einfachste aufzugeben. Einfach zu verschwinden, meine Sachen zu packen und vor Klaus zu fliehen, all das, was mir vielleicht sogar wichtig war hinter mir zu lassen. Aber genau so war ich eben und dies würde sich vermutlich niemals ändern. Dafür lebte ich schon zu lange so und vermutlich würde ich es genauso schnell wieder aufgeben um Damon zu kämpfen. Aber trotz alldem... Blickte ich zu Boden, während ich seine Worte vernahm, ehe mein Blick zu seinen wunderschönen Augen wanderte: "Du kennst nicht alles von mir. Du kennst nicht die wahre Katherine Pierce, Damon.", murmelte ich leise und atmete tief dabei ein und aus, ehe ich ihm den Rücken zuwand, zum See blickte und ein wenig lächelte.

"Weißt du... Eigentlich hattest du mit deinen Worten recht. Recht damit, dass ich hoffte, dass ein Teil von dir mich noch immer liebt, dass ich diejenige sein könnte, die es schafft, dass du deine Menschlichkeit wieder anschaltest. Ich meine... natürlich hätte es mir klar sein müssen, dass... dass die einzigen Personen, die es eventuell schaffen könnten Stefan und Elena sind. Aber nicht ich.", einen Moment schwieg ich und war eine Stein in den See. "Hast du dir jemals Gedanken darüber gemacht, dass du gar nicht weißt, wer ich wirklich bin?", ich drehte mich schließlich zu ihm um und ging ein paar Schritte auf den Schwarzhaarigen zu. Meine Hände legte ich an seine Wangen und dabei sah ich ihm tief in die Augen: "Es geht mir grauenvoll, Damon. Du hast Recht, wenn du meine Verletztheit und Unsicherheit siehst, denn genau so fühle ich mich. Und... du hast mich verdammt verletzt letztens. Du hast mich gedemütigt... Ich weiß, dass dir das nichts bedeutet und vielleicht ist genau das der Grund, wieso ich so offen mit dir darüber rede aber... eines... musst du noch wissen.", kurz presste ich meine Lippen zusammen und atmete tief ein: "Ich habe damals gelogen. Ich habe gelogen, als du die Wahrheit wissen wolltest. Gelogen, indem ich sagte, dass es immer Stefan war und ich dich niemals geliebt habe. Denn inzwischen ist mir klar geworden, dass... dass du es immer gewesen bist Damon.", kurz legte ich meine Lippen auf die seinen, wobei ich meine Augen schloss. Nur für einen Moment, ehe ich mich löste und mich von ihm entfernte: "Das... hat keine Bedeutung aber du sollst es wissen. Und jetzt... geh.".


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#7

RE: Kleiner versteckter See

in Wald 14.08.2013 17:17
von Damon Salvatore • 128 Beiträge

Ja,vielleicht bestand ein wenig Hoffnung darin,dass sie es schaffen würde mein so , mittlerweile vereißtes Herz zum schmelzen zu bringen - ja,vielleicht schafft sie es,nur ist die Frage ,wie? Wie sollte man es schaffen,dass ich meine Gefühle zurück bekomme,wenn ich es eigentlich gar nicht will ? Ich will es nicht,weil das Leben mit Gefühlen so...schmerzvoll ist - immer achtet man darauf,dass man alles richtig macht,dass man keine Fehler macht und die Leute,die man zu schätzen weiß nicht verletzt - aber so oder so,war ich doch jemand,der ständig die Leute verletzt,die ihm wichtig waren - ich entäusche jeden,einfach jeden und deshalb war es einfacher niemals der gute KErl zusein,so brauchte man keinen Erwartungen gerecht werden , man konnte tun,was man will,ohne das jemand sich wundert,ohne das jemand entäuscht ist,weil genau dieses Verhalten von einem erwartet wird.So lebte ich mein Leben,ohne Angst jemandem weh zutun."Wer soll den diese wahre Katherine Pierce sein,von der du da sprichst - ich seh nichts weiter als ein selbstsüchtiges Miststück." trocken verließen die Worte meine Lippen während ich sie charmant anlächelte.

Und schließlich lauschte ich genau ihren Worten,jedem einzelnen ohne auch nur einen Ton von mir zugeben - keinen Mucks,ich stand bloß regungslos da und als sie näher auf mich zu ging weiteten sich meine Augen leicht während ich sie anblickte.All ihre Worte,ich wusste nicht,was plötzlich los war,dass sie mit der ganzen Wahrheit rausrückte,aber es war wohl wirklich so ,dass sie nun mal annahm,dass alles würde mir nichts bedeuten und das ich sie niemals darauf ansprechen würde - niemals.Ich war doch Gefühlslos,also würde ich diese Worte gleich wieder vergessen - nahm sie wohl an,aber wie könnte ich die ersten ehrlichen Worte von Katherine Pierce,Katerina Petrova vergessen? Wie könnte ich vergessen,dass sie sagte,dass ich es wäre den sie immer mehr liebte..Gleich nachdem sich ihre Lippen von meinen lösten starrte ich sie immer noch ungläubig an ehe ich mich einfach umdrehte und in Richtung des Wald gings - doch blieb ich stehen,schüttelte meinen Kopf und stand beim nächsten Wimpernschlag von ihr vor ihr.Ich blickte ihr genau in die Augen."Du kannst mich nicht lieben,dass kann niemand,weil ich die Seite,die du grade siehst genau bin.Ich bin Gefühlskalt,Katherine.Mit oder ohne Gefühle...es macht keinen Unterschied,weshalb niemand mich wirklich lieben kann,nur,wenn ich jemand bin,der ich nie sein wollte.."leise sprach ich meine Worte während ich ihr immer noch in die Augen sah."Schon vergessen? Ich bekomme nie die Frau,die ich liebe."


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#8

RE: Kleiner versteckter See

in Wald 14.08.2013 17:53
von Katherine Pierce • 558 Beiträge

Wahrheit. Ehrlichkeit. Es fiel mir schon immer verdammt schwer ehrlich zu sein - nicht als Mensch, abgesehen davon, dass ich meine Affären meinen Eltern verschwiegen hatte, doch das würden genügend junge Frauen auch tun. Wer weiß wie viele Schülerinnen es gab, die eine Affäre mit ihrem Lehrer hatten, diese ihren Freundinnen und natürlich ihren Eltern verheimlichten. Nicht unbedingt, weil es ihnen peinlich war, weil es sie störte, nein, weil sie einfach Angst davor hatten wie alle über sie denken würden, wie die Eltern reagieren würden und bei mir war es damals nicht anders. Natürlich war es eine Schande zu diesen Zeiten, doch abgesehen davon war ich stets ehrlich gewesen. Aber was brachte es einem? Richtig, rein gar nichts. Sobald man ehrlich war, sich jemanden öffnete wurde man nur verletzt. Auf deinem Herzen wurde herumgetrampelt und jeder kannte deine Schwächen. Schwächen, mit denen man einen zerstören könnte. Darauf konnte ich wirklich verzichten. "Dann siehst du eben das eiskalte, selbstsüchtige Miststück, doch haben weder du, noch Stefan oder all ihr anderen eine Ahnung, wer ich wirklich bin.", stellte ich noch einmal klar - genau wissend, dass es ihn nicht interessierte und er es mir, selbst wenn er Gefühle hätte, nicht glauben würde.

Sein Schweigen interpretierte ich so, dass es ihn wirklich nicht interessierte. Wie konnte es auch? Er war ohne Menschlichkeit, ohne Gefühle - ich hätte genauso gut mit dem Baum hinter mir sprechen können und hätte vermutlich von diesem noch mehr Regung bekommen als von dem Salvatore. Doch wie auch immer, egal, ob es ihn interessierte, ob es ihn sogar amüsierte, dass ich so riesen Angst hatte irgendjemandem meine Gefühle zu offenbaren, sodass ich es jemandem erzählte, der damit rein gar nichts anfangen konnte, jemandem, für den jedes einzelne Wort bedeutungslos war und doch... doch war es irgendwie befreiend. Erleichternd all das ausgesprochen zu haben, was ich dachte. Was los war, dass ich ihm die Wahrheit sagte? Er hatte keine Gefühle und so musste ich nicht fürchten, dass er mich damit verletzen könnte - gut, er würde mich so oder so versuchen zu verletzen, doch hatte ich einfach jemandem, dem ich die Wahrheit sagen konnte, konnte so endlich all das ausdrücken, was ich wirklich so meinte und Damon... würde es rein gar nichts bedeuten. Als er mir nach dem kurzen Kuss den Rücken zuwand, presste ich erneut die Lippen zusammen und sah ihm nach, wobei sich ein Kloß in meinem Hals bildete und sich Tränen in meinen Augen sammelten. Eine einzige Träne löste sich schließlich von meinem Lid und in der nächsten Sekunde stand der Vampir auch schon wieder mir gegenüber. Seine Worte vernehmend, schüttelte ich leicht lachend den Kopf: "Ich könnte dich nicht lieben? Weil du... gefühlskalt bist? Damon. Ich bin nicht Elena.", diese Worte sprach ich besonders ernst aus, ehe ich seufzte und zu Boden blickte: "Ich finde es nicht schlimm, dass du Menschen tötest, tötest anstatt nur ihr Blut anzuzapfen, denn Jahrelang, Jahrhunderte lang, habe ich genau das Gleiche getan. Wieso sollte ich dich dafür also hassen? Wieso sollte ich versuchen dich zu ändern, obwohl ich selbst genau das Gleiche getan hatte? Und es keine Sekunde bereute? Weil jeder versucht dich zu ändern? Dich zum Guten zu machen, obwohl wir beide wissen, dass du nicht der Gute bist? Oder weil du es einfach nicht mehr zulassen willst, dass dich jemand liebt, weil... du es verdammt genießt gefühlslos zu sein? Keine Schuldgefühle mehr zu spüren... nichts mehr zu fühlen?". Nun lösten sich einige Tränen von meinem Lid, eine salzige Träne folgte der nächsten und sofort trocknete ich diese mit dem Ärmel meiner Strickjacke: "Ich weiß, dass es einfach ist, Damon. Aber es wird dich nicht erfüllen.". Doch seine letzten Worte vernehmend, blickte ich ihn länger regungslos, verständnislos an. Schweigend stand ich ihm gegenüber, ehe ich den Kopf leicht schüttelte: "D-das... klang beinahe wie ein Gefühl, Damon.", nun legte ich meine Hand auf sein Herz und blickte ihm mit einem warmen Lächeln an, wobei meine Augen und meine Nase von den Tränen gerrötet waren: "Vergiss nicht. Du... hast die Frau bekommen, die du liebst. Du liebst Elena und sie hat sich für dich entschieden.", kurz schwieg ich und murmelte etwas vor mich hin. Undeutlich, kaum hörbar: "Sie hat sich das getraut... wozu ich immer zu große Angst hatte...", diese Worte waren an mich selbst gerichtet, ehe ich mich räusperte und ein wenig lachte und sanft über seine Wange strich: "Also... halte dich daran fest und komme zurück.". Anschließend ließ ich ihn los, löste jede Berührung und auch den Blickkontakt, ehe ich mich einige Schritte von ihm entfernte meine Tränen komplett trocknete und den Kopf schüttelte: "Also Damon... verschwindest du dann endlich von hier oder muss ich dich noch länger etragen? Geh jemand anderem auf die Nerven, aber nicht mir.". Diese Worte, einzig und allein, weil ich nun ja wieder so sein musste wie zuvor. Wie es jeder von mir erwartete, aber er hatte dennoch die Wahrheit gehört. Endlich.


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#9

RE: Kleiner versteckter See

in Wald 14.08.2013 19:02
von Damon Salvatore • 128 Beiträge

Wahrheit war doch etwas,was jedem irgendwie schwer fiel - manchmal konnte man einfach nicht sagen,was man empfand,egal,wie sehr man es wollte,weil sich dieser Kloß im Hals bildete,dieser Kloß,der nicht zuließ,dass man die Wahrheit sprechen konnte - zu viel Angst lag daran,was die anderen von einem denken würden,was sie sagen würden,wenn sie die Wahrheit wüssten ,wenn sie wüssten,wie es einem ging ,meist konnten sie nicht verstehen,was man fühlte,sie machten sich lustig,konnten rein gar nichts nachvollziehen und man wurde wegen dieser Wahrheit nur verurteilte.Also ja,manchmal lügt man einfach,anstatt zu zeigen,was seine schwächen sind,anstatt Menschen zu zeigen,wie es einem geht - aber gut,wenn es um diesen einen Menschen geht,den man liebt,dass sollte doch einfach die Ausnahme sein,man sollte grade zu diesem Menschen ehrlich sein können,den man liebt und der einen zurück liebt - denn Liebe wird nicht immer erwiedert und wenn dies der Fall sein sollte,sollte man die Liebe eines anderen Menschen nicht verschwenden,man sollte es genießen und dem Menschen das Gefühl geben,dass er von einem zurück geliebt wird - doch war es bei mir immer so,dass dem nicht der Fall war - bei Katherine..oft bei Elena,ich war der Idiot,der zusehr liebte und irgendwie,ja,ich hatte es satt mich zum Affen zumachen,denn ich wusste einfach,dass Elena irgendwann das Interesse an mir verlieren wird und zurück zu Stefan gehen wird - wer würde es ihr bitte verübeln? Stefan war einfach der,bei dem man sich immer sicher sein konnte,dass er einen nicht entäuschen würde..ich hingegen,war eine Gefahr.Ich war unberechenbar.

Es interessierte mich und ja,es verursachte verdammte Regungen in mir,es war als würde diese Eisschicht die sich um mein Herz geschlungen hatte damit anfing zu schmielzen,schicht für schich,bei jedem weiteren Wort,dass mir zeigte,dass sie doch diese Katherine war,die ich hinter ihrer Fassade war,dass sie diese Frau war mit der ich mir meine Zukunft vorstelle,mit der ich die Ewigkeit verbringe und diese kitschigen Girliemäßigen Träume habe - was dämmlich für einen Kerl ist,aber ich kann wohl nichts dafür,sie ist nunmal die erste Frau,die ich jemals geliebt habe ,die erste Frau,mit der ich all diese ersten male verbunden habe - aber auch das erste mal in dem man mir das Herz brach und dann...wurde ich wohl ein Damon,nein,der Damon,der ich wirklich war - ich war Herzlos,selbstsüchtig und das war mir bewusst.Ich war kein guter 'Mensch' und ich würde es auch niemals sein,doch versuchte jeder und alle mich zu verändern - von Lexi bis hin zu Elena,obwohl Katherine war die einzige,die wohl nie daran denken würde mich zu ändern - sie würde mich akzeptieren,mit Gefühlen,obwohl ich Menschen tötete,ja,ich glaubte,dass sie das würde.Bei ihren Worten blickte ich ihr in die Augen ehe ich ihr mit meinem kühlen Daumen die Träne wegwischte und leicht de Kopf schüttelte."Du hast recht,ich genieße es,ich genieße es aufzuwachen ohne diese leere in mir - ohne all den Schmerz,den ich mein ganzes Leben ertragen musste, immer und immer wieder - irgendwann...kann man das einfach nicht mehr ertragen.ICH kann es nicht mehr ertragen.Und Kol hat mich nicht dazu getrieben meine Gefühle abzuschalten - er wollte ,dass ich den Menschen weh tu',die mir am meisten bedeuten und genau das hab ich getan - ich hab mich von Elena getrennt ,vor ihr getötet doch ist es nicht Elena,die ich demütige,der ich weh tu'.DU bist es und damit läuft etwas komplett FALSCH." knurrend schlug ich schließlich gegen einen Baum der gleich umflog ehe ich mir an die Stirn fasste."Ich will meine Gefühle nicht zurück.Ich will diesen Schmerz nicht zurück.Ich will nicht wieder aufwachen mit den Schuldgefühlen,die mir jeder macht,die ich mir aber selber nie mache,weil mir die Leben anderer EGAL sind.Es kümmert mich nicht,wer dabei drauf geht - solange ich selbst mich gut fühlte geht es mir ausgezeichnet.Mir ist es egal,wen ich leer sauge,wem ich das Leben nehme ,solange diese leere hier.." mit meiner rechen Hand schlug ich leicht auf meinen Brustkorb ehe ich fort fuhr."Solange diese leere sich endlich füllt.Solange ich endlich in den Genuss komme,wie es sich anfühlt,wenn man hat,was man will.Und das was ich will,ist akzeptiert zu werden,geliebt zuwerden,selbst,wenn ich ein Gefühlloses Monster bin - aber wir wissen beide,du und Elena haben etwas gemeinsam - ihr könnt mich nicht lieben - Elena,weil ich nicht der bin,den sie sich wünscht und du..weil du viel zu große Angst davor hast,weil du dich fürchtest."nach meinen Worte holte ich erstmal tief Luft ehe ich merkte,was grade passiert war und mir deshalb perplex ans Herz fasste - für einen Moment gab ich nichts von mir,rein gar nichts,bis ich Katherine's Worte hörte - woraus ich jedoch ,weil sie ein Mensch war und misserabel im Lügen war - Die wahrheit erkennen konnte ,weshalb ich nach ihrem Hand gelenk griff,sie zu mir zog und mit beiden Händen an ihre Wangen fasste,um sie schließlich voller leidenschaft,voller liebe zu küssen,sowie niemals zuvor,ich küsste sie als wollte ich nie etwas anderes,als wäre es immer sie gewesen,die ich liebte und immer lieben würde und es entsprach der Wahrheit - ich liebe sie ,ob sie es glauben will ist mir egal,ob sie mich von mir schubst ist mir egal,nichts würde sich an meinem Leben dadurch ändern,es wäre nur so mies wie zuvor,doch mit ihr zusammen könnte es nicht besser sein..


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